Siberberg Schwaz in Tirol
Hans Sigwein (aus einer reichen Haller Salzmaier Familie) war von 1470 bis 1506 einer der bedeutendsten Silber Gewerken in Schwaz. Seine Tochter Afra heiratete Johann Zott, den Salzmaier von Hall (1511-1524).
Im Spätmittelalter war das Schwazer Silberbergwerk das größte und ertragreichste Silberbergwerk der Welt. 1554 waren dort an die 7400 Bergknappen täglich beschäftigt.
Ein Thomas Zott habe im Bergwerk zu Schwaz die Knappen zum Bauernaufstand versammelt und eine Rede gehalten.
Das Schwazer Kappenspiel „Silberberg“
Felix Mitterer hat speziell für Schwaz ein Knappenspiel geschrieben welches von Markus Plattner inszeniert wurde. Als Hauptfiguren agieren hier nicht die Gewerken sondern die arbeitenden Bergbauleute wie Thomas und Barbara Zott denn sie werden von den Gewerken oder anderen Höherstehenden um ihr Gehalt betrogen. Frau Zott erkennt die Probleme und verlangt nach Taten:“Aufstehn müasst´s!“ Am 14. Februar 1525 ist es soweit. Bewaffnet ziehen die Knappen nach Innsbruck, um ihre Bittgesuche vor Erzherzog Ferdinand I abzulegen. Dieser erfüllt eine Menge der Forderungen. Zur gleichen Zeit Stand war Johann Zott der ehemalige Salzmaier von Hall in Tirol der Bergverständige Ökonomierat des Erzherzog Ferdinands in Innsbruck, aber welchen Einfluss hatte er?
Johann Zott und seine Funktion während des Bauernaufstandes 1525/26
Zur Deeskalation des Bauernaufstandes und zur Konfliktregelung wurden Delegationen nach Salzburg gesendet. Beide Delegationen trafen im Abstand nur weniger Tage im sichern Reichenhall ein. Es zählten mit dem Bayern Johann Weißenfelder und mit Johann Zott von Berneck, dem Ökonomierat Erzherzogs Ferdinands, auch Personen zu Ihren Mitgliedern, die in Salzburg Verwandte (Rauris und Gastein) hatten. In Schwaz werden zu dieser Zeit die beiden Anführer, die auch als Wortführer auftraten, der Michael Pidmer und der Thomas Zott, bald darauf als militärische Hauptleute über unser Fußvolk genannt.
Finanzhilfe beim Erbestollen am Falkenstein in Schwaz 1537
Um den Gewerken am Erbstollen in Schwaz in einer finanztechnisch prekären Lage zu helfen sollten für Beratungen nach einem Dekrete von Prag den 4. September 1537 nur tirolische Bergverständige beigezogen werden, so auf königlicher Seite der Rat Johann Zott von Berneck. Resultat dieser Beratungen war ein Dekret von Wien am 30. Oktober 1537 den Gewerken bis auf Weihnachten nächstkünftigen Jahres 1400 Gulden GH. Gnad und Hilfe verliehen. Grund für die Finanznot waren Wassereinbrüche und ein Streik der Wasserheber. Die Zahl der Wasserheber im Schacht und in der Zeche betrug damals 472 Mann, von denen 124 ausgeblieben waren.